Induktion vs. Glaskeramik: Welche Kochfelder sind besser?

Wer kennt sie nicht – die Warnung, die Finger von der heißen Herdplatte zu lassen? Das könnte sich bald ändern! Denn Induktionskochfelder verändern vieles an der Art, wie wir kochen. Auch die gefährliche heiße Herdplatte könnten sie in Rente schicken. Warum ist das so? Worin unterscheiden sie sich? Und was ist besser? Induktion vs. Glaskeramik, dem aktuellen Standard in deutschen Küchen – ein Thema, das wir in diesem Beitrag beleuchten.
Inhaltsverzeichnis:
- Unterschiede, die sich erst beim Kochen richtig offenbaren
- Funktionsweise
- Reinigung
- Kosten
- Features
- Glaskeramik vs. Induktion: die Unterschiede im Überblick
- Und was ist nun besser? Induktion vs. Glaskeramik
Unterschiede, die sich erst beim Kochen richtig offenbaren
Induktion vs. Glaskeramik: Sie mögen sich auf den ersten Blick zwar im Aussehen ähneln. Aber technisch und im Alltag sind die Unterschiede deutlich spürbar. Und auch bei der Stromrechnung machen sie sich durchaus bemerkbar. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede anhand mehrerer Aspekte auf.

Funktionsweise
Kochfelder aus Glaskeramik kennen Sie auf jeden Fall. Schließlich sind diese Ceran-Kochfelder inzwischen in den meisten Küchen aktiv. Sie funktionieren so, wie wir es vom Kochen kennen: Die Ceran-Kochfelder erwärmen sich nach dem Einschalten des Herdes – sichtbar an den roten Ringen auf den Herdplatten – und übertragen die Wärme auf die daraufstehenden Töpfe und Pfannen. Sind Sie fertig mit dem Kochen, dauert es eine Weile, bis sich die Kochfelder aus Glaskeramik wieder abgekühlt haben.
Auf den ersten Blick sehen Kochplatten für Induktion wie Glaskeramik aus – doch lediglich an der Oberfläche. Unter der Glaskeramikoberfläche des modernen Kochfeldes befinden sich flache Spulen aus Kupferdraht. Wenn Sie den Herd einschalten und ferromagnetisches Kochgeschirr auf die Platte stellen, erzeugen die Spulen ein elektromagnetisches Feld. Im Topfboden bilden sich kleine elektrische Ströme, die diesen dann erhitzen. Anders als bei Glaskeramik bleibt das Kochfeld bei Induktion fast kalt – nur der Topf wird heiß. Kochen und braten können Sie aber wie gewohnt.
Reinigung
Bei dem leidigen Thema Reinigung kann Induktion gegenüber Glaskeramik punkten. Weil sich die Kochfelder kaum selbst erwärmen, ist es nicht ganz so schlimm, wenn die Milch überkocht. Sie brennt im Gegensatz zu Cerankochfeldern kaum ein. Dadurch ist Induktion Glaskeramik beim Reinigen ein wenig überlegen.
Kosten
Bei der Anschaffung sind die modernen Induktionskochfelder meist teurer als die klassischen Ceranfelder. Auch die neuen ferromagnetischen Töpfe und Pfannen, die Sie sich anschaffen müssen, machen einen Kostenfaktor aus.
Aber durch die energieeffizientere Kochweise zeigt sich auf der Stromrechnung eine deutliche Ersparnis. Denn Töpfe und Pfannen werden bei Induktion sogar schneller heiß als bei Glaskeramik. Induktionskochfelder benötigen zwischen 15 und 20 Prozent weniger Strom als Ceran.
Features
Hersteller wie Gorenje haben ihre Induktionskochfelder mit weiteren praktischen Features versehen, die noch mehr Vorteile in die moderne Küche bringen. Die neue G600-Serie punktet mit:
ZoneSlide ZoneSlide, bei der sich die Hitzeeinstellung für jede Zone ganz intuitiv vornehmen lässt
Automatikprogrammen Automatikprogrammen, die die Temperatur der Töpfe und Pfannen überwachen und durch eine clevere Programmauswahl viele Möglichkeiten bieten.
BridgeArea beidseitige BridgeArea, die eine noch größere Kochfläche ermöglicht.
Zur neuen G600-Serie gehören folgende Gorenje-Kochfelder:
Glaskeramik vs. Induktion: die Unterschiede im Überblick
| Merkmal | Induktionskochfeld | Glaskeramikkochfeld (Ceran) |
|---|---|---|
| Technologie | Elektromagnetisches Feld, das direkt den Topfboden erhitzt | Heizspiralen, die die Glaskeramik erwärmen, die wiederum den Topf erhitzt |
| Energieeffizienz | Sehr hoch, weniger Energieverlust | Geringer, mehr Energieverlust durch Abstrahlung |
| Aufheizzeit | Sehr schnell, sofortige Hitze | Langsamer, Kochfeld muss sich erst erwärmen |
| Sicherheit | Oberfläche bleibt kühl, geringe Verbrennungsgefahr | Oberfläche bleibt heiß, Verbrennungsgefahr |
| Kochgeschirr | Nur ferromagnetisches Kochgeschirr geeignet | Alle hitzebeständigen Töpfe und Pfannen geeignet |
| Reinigung | Einfach, wenig Einbrennen | Häufigeres Einbrennen, aufwendige Reinigung |
| Kosten | Meist teurer in der Anschaffung, aber langfristig Kostenersparnis durch geringeren Stromverbrauch | Meist günstiger in der Anschaffung, aber höhere Betriebskosten durch mehr Stromverbrauch |
Und was ist nun besser? Induktion vs. Glaskeramik
Schnell, energiesparsam und sicher: Induktionskochfelder bedeuten eine kleine Revolution für das Kochen, wie wir es bisher kannten. Natürlich werden Sie sich an die neuen Kochfelder erst einmal gewöhnen müssen. Denn sicher rechnen Sie nicht damit, wie schnell sie warm werden.
Auch brauchen Sie neue Töpfe und Pfannen. Aber langfristig kann sich der Umstieg rechnen, weil die neue Technologie energieeffizienter arbeitet – ein Aspekt, der in Zukunft noch wichtiger werden wird.
Diese Vorteile machen Ceran als Standard allerdings nicht weniger gut. Am Ende bleibt die Entscheidung Glaskeramik als Kochfeld vs. Induktion eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Vorlieben.








