Wasserverbrauch einer Spülmaschine – alle Fakten

Geschirrberge mit der Hand spülen? Nein, danke! Mehr als 70 Prozent aller Haushalte in Deutschland teilen diese Einstellung und nehmen die Dienste eines Geschirrspülers dankend in Anspruch. Besonders in Familien mit Kindern und mehrköpfigen Wohngemeinschaften ist der praktische Helfer gleich mehrmals am Tag im Einsatz. Und das wirkt sich natürlich auf den Wasserverbrauch aus. Aber wie viel Liter verbraucht eine Spülmaschine eigentlich? In diesem Beitrag gehen wir der Frage auf den Grund!

Was begünstigt den hohen Wasserverbrauch eines Geschirrspülers?

Alter des Geräts

Während moderne Spülmaschinen äußerst sparsam arbeiten, verbrauchen ältere Modelle ca. 40 Prozent mehr Wasser. Noch vor 10 Jahren lag der durchschnittliche Wasserverbrauch bei knapp 14 Litern pro Spülgang. Im Vergleich: Ein effizientes Neugerät benötigt laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie weniger als 9 Liter pro Zyklus.

Handhabung

Doch nicht nur das Alter der Maschine spielt eine entscheidende Rolle – der Wasserverbrauch Ihres Geschirrspülers hängt ebenso vom gewählten Programm ab. Wer sein Geschirr regelmäßig von einem Kurzprogramm reinigen lässt, wird feststellen, dass die Wasserrechnung in die Höhe schnellt. Anders verhält es sich bei Eco- und Automatikspülgängen.

Tipp: Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Spülmaschine auch zur Größe Ihres Hausstandes passt. Ein Zweipersonenhaushalt, in dem vergleichsweise wenig schmutziges Geschirr anfällt, sollte auf ein kleineres Modell zurückgreifen. Denn ist das Gerät oft nur halb befüllt, verbrauchen Sie mehr Wasser und Strom als eigentlich nötig.

Wie viel Liter verbraucht eine Spülmaschine pro Waschgang?

Wie hoch ist der durchschnittliche Wasserverbrauch einer Spülmaschine? Der nachfolgenden Tabelle entnehmen Sie, wie viel Wasser verschiedene Gorenje-Spülmaschinen-Modelle pro Spülgang benötigen. Bei uns haben Sie meist die Wahl zwischen zwei Ausstattungsklassen: Wir führen Geräte mit 45 und 60 cm Breite.

Wasserverbrauch: Spülmaschine gegen Handspülen

Mensch gegen Maschine – wer wird das Rennen machen? Lange Zeit galt das Handspülen als nachhaltiger und sparsamer. Doch mittlerweile ist das nicht mehr richtig: Mit einer modernen Spülmaschine sparen Sie nicht nur wertvolle Zeit, die Sie für die schönen Dinge im Leben nutzen können, sondern auch bares Geld. Denn im Gegensatz zum Spülen mit der Hand fällt der Energie- und Wasserbedarf des Haushaltsgeräts deutlich geringer aus.

Wer sein Geschirr händisch säubert und dabei ohne System vorgeht, verbraucht etwa doppelt so viel Wasser und ca. 40 Prozent mehr Energie als das praktische Haushaltsgerät. Doch woran liegt das? Beim Handspülen wird jede Menge Energie benötigt, um das Wasser zu erhitzen. Hinzu kommen verschiedene Abspültechniken, die mal mehr und mal weniger sparsam sind.

Gut zu wissen: Eine Studie der Universität Bonn hat gezeigt, dass für den Abwasch von Hand nach einem Essen für 12 Personen 103 Liter benötigt wurden. Ein Geschirrspüler der neuen Generation hingegen verbrauchte nur 10 Liter für ein 16-Personen-Service.

Gibt das Energielabel Auskunft über den Verbrauch einer Spülmaschine?

Um herauszufinden, wie viel Liter Wasser ein Geschirrspüler im Durchschnitt verbraucht, dient das Energielabel als unabhängige Orientierungshilfe. Seit 2011 sind Hersteller dazu verpflichtet, den Wasserbedarf des Haushaltsgeräts dort zu vermerken. Anhand des Wasserhahn-Symbols können Sie ganz leicht ablesen, wie hoch der Wasserbedarf in Litern pro Spülgang mit einem Eco-Programm ist.

8 Tipps – so sparen Sie Wasser und Strom!

1. Verzichten Sie darauf, Geschirr per Hand vorzuspülen. Das verbraucht unnötig viel Wasser. Mithilfe eines Sensors erkennen moderne Spülmaschinen den Verschmutzungsgrad von Tellern, Tassen, Schüsseln und Co. und sorgen für blitzblanke Ergebnisse.
2. Schalten Sie das Gerät erst ein, wenn es auch wirklich voll beladen ist. Wissenschaftler der Universität Bonn haben herausgefunden, dass Sie dadurch jeden 10. Spülgang einsparen.
3. Möchten Sie nur leicht verschmutztes Geschirr reinigen, eignen sich Automatik- oder Eco-Programme bei Temperaturen zwischen 40 bis 45 °C ganz hervorragend. Auf diese Weise sparen Sie Wasser und bis zu 20 Prozent Strom. Das Geschirr wird ebenfalls geschont.
4. Benutzen Sie Spülprogramme mit hohen Temperaturen ca. ein- bis zweimal im Monat. So beugen Sie Fettablagerungen in der Maschine vor.
5. Sobald der Waschvorgang beendet ist, schalten Sie die Spülmaschine aus. So minimieren Sie Verbräuche im Stand-by-Modus.
6. Reinigen Sie regelmäßig das Spülmaschinensieb. Ein verstopftes Sieb verlängert nicht nur den Spülgang, sondern erhöht auch die Kosten.
7. Dosieren Sie Reiniger, Salz sowie Klarspüler immer exakt und achten Sie dabei auf die Wasserhärte.
8. Wenn Sie nur eine halbvolle Maschine anstellen möchten, greifen Sie auf ein Eco-Programm zurück. Es benötigt weniger Wasser und punktet beim Erwärmen des Wassers mit einem niedrigeren Energieverbrauch.

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