Nach einem Sommer voller Spaß wieder in den Rhythmus kommen

Der Sommer bringt viel Lockerheit in den Alltag – die Schlafenszeiten verschieben sich, die Mahlzeiten werden zwangloser und die Pläne drehen sich oft um Sonnenschein und spontane Ausflüge. Für Familien ist es eine Zeit der Freiheit, egal ob das nun bedeutet, den Urlaub mit den Großeltern zu organisieren, lange Tage mit den Kindern zu verbringen oder einfach nur gemeinsam einen gemütlichen Start in den Tag zu genießen. Aber wenn der September kommt und die Schultaschen wieder zum Vorschein kommen, beginnt die Rückkehr in den Alltag. Das muss jedoch nicht abrupt oder überwältigend sein. Diese Jahreszeit kann eine Chance sein, sich sanft einzuleben, einen Rhythmus zu finden, der funktioniert, und etwas mehr Leichtigkeit in die kommenden Wochen zu bringen.
Fangen Sie klein an und halten Sie es einfach
Nach wochenlangen entspannten Routinen kann es etwas zu viel sein, direkt in einen straffen Zeitplan einzusteigen. Daher ist es besser, klein anzufangen. Es hilft, mit nur ein oder zwei Dingen zu beginnen, die den Tagesablauf reibungsloser gestalten – beispielsweise die Kleidung am Vorabend bereitlegen, jeden Abend ungefähr zur gleichen Zeit zu Abend essen oder den Morgen etwas vorhersehbarer gestalten. Für Kinder können schon kleine Veränderungen wie die Wiedereinführung einer Gutenachtgeschichte oder das erneute Stellen eines Weckers helfen, sich ohne Widerstand wieder einzugewöhnen. Beginnen Sie mit dem, was Ihnen machbar erscheint, nicht mit dem, was Ihnen ideal erscheint. Eine Routine soll nicht alles auf einmal regeln – sie soll nur ein wenig Druck nehmen. Wenn der Morgen der schwierigste Teil des Tages ist, beginnen Sie dort. Wenn der Abend chaotisch ist, konzentrieren Sie sich darauf, früher zur Ruhe zu kommen. Nach und nach summieren sich diese kleinen Veränderungen, und ehe Sie sich versehen, hat der Tag wieder Struktur.
Lassen Sie sich vom Jahreszeitenrhythmus leiten
Mit kühleren Morgenstunden und früheren Abenden verlangsamt sich im September ganz natürlich der Alltag. Man verbringt mehr Zeit zu Hause, die Wochenenden sind etwas ruhiger und das Zuhause gewinnt wieder an Bedeutung. Anstatt zu versuchen, auf einmal eine komplette Routine wiederherzustellen, sollten Sie sich langsam daran gewöhnen und die Jahreszeit als Anhaltspunkt nutzen. Nutzen Sie die dunkleren Abende als Signal für eine frühere Schlafenszeit, nutzen Sie die Gemütlichkeit Ihres Zuhauses, um Essenszeiten oder Bildschirmzeiten neu zu regeln, und nehmen Sie den Wetterwechsel als Anstoß, einen gleichmäßigeren Rhythmus zu finden. Es gibt keinen Grund zur Eile – lassen Sie die Jahreszeit einen Teil der Arbeit für Sie übernehmen.
Halten Sie an der Leichtigkeit des Sommers fest
Nur weil die Routinen zurückkehren, müssen Sie nicht die Leichtigkeit aufgeben, die der Sommer mit sich gebracht hat. Die langsameren Morgenstunden, die entspannten Mahlzeiten, die spontanen Pläne – sie müssen nicht komplett verschwinden. Behalten Sie ein oder zwei kleine Dinge bei, die Ihnen in dieser Jahreszeit gutgetan haben, wie abendliche Spaziergänge, etwas längere Frühstücke am Wochenende oder spontane Ausflüge, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Diese kleinen Freiräume können die Struktur der kommenden Wochen auflockern und dazu beitragen, dass Sie Ihre Routine als etwas empfinden, das Sie unterstützt und nicht als etwas, das Sie kontrolliert.
Der September kann ein sanfter Start sein – eine Chance, wieder Fuß zu fassen und herauszufinden, was für Ihren Alltag funktioniert, und nicht nur, was auf dem Papier gut aussieht. Manche Morgen werden weiterhin chaotisch sein, jemand wird seine Schuhe vergessen und das Abendessen wird wahrscheinlich öfter mal zu spät serviert werden. Das ist völlig in Ordnung. Wichtig ist, einen Rhythmus zu finden, der zu Ihrem Zuhause, Ihrer Lebensphase und den Menschen darin passt – auch wenn es ein wenig Zeit braucht, bis Sie ihn gefunden haben.